FÜR JEDE DI
PASSENDI ARBEIT
In der Stiftung Lebensart zu arbeiten, heisst, zu lernen und integriert zu sein. Durch die klaren, angepassten Strukturen erfahren Menschen mit Beeinträchtigungen Sicherheit, können persönliche Fähigkeiten weiterentwickeln und erhalten Anerkennung aus ihren Tätigkeiten. Arbeit unterstützt Menschen darin, ihre eigene Identität zu entwickeln, Beziehungen zu gestalten, Akzeptanz zu erleben und an der Gesellschaft teilzuhaben. Unsere geschulten Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen sowie unsere engagierten Betreuungsteams unterstützen und begleiten den abwechslungsreichen Alltag in unseren angepassten Arbeitsplätzen. Zusammen mit den Bewohnenden, Tagesaufenthalterinnen und Tagesaufenthalter entstehen hochwertige Produkte und werden vielfältige Dienstleistungen ausgeführt. Wir bieten teilhabende und herstellungsorientierte Arbeitsplätze an.
Beschäftigte finden bei uns einen auf ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten angepassten Leistungsrahmen. Unser Angebot orientiert sich an den arbeitsagogischen Grundsätzen und am Modell «Dual- und Kernauftrag» von Dario Togni-Wetzel. Dualauftrag bedeutet einerseits, einen Sozialauftrag gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern zu erfüllen und andererseits einen Produktions- und/oder Dienstleistungsauftrag gegenüber einer Kundschaft zu erbringen. Daraus ergeben sich wertvolle Entwicklungs- und Integrationsfelder.
Die Teams werden so zusammengesetzt, dass eine bereichernde Interaktion zwischen den unterschiedlichen Team-Mitgliedern entsteht. Es finden Standortgespräche, Zieldefinitionen und aktives Feedback statt. Leistungskriterien werden regelmässig überprüft. Wir unterstützen die Beschäftigten hin zu einer selbstständigen Lebensgestaltung und fördern ihre Eingliederung in Gemeinschaft und Arbeitswelt. In den herstellungsorientierten Arbeitsplätzen werden die Fähigkeiten der Beschäftigten mit angepassten Leistungserwartungen verknüpft. Dies führt zum Erlangen von sozialer Anerkennung und zum Erhalt einer grösstmöglichen Lebensqualität.
Angepasste Arbeitsplätze beinhalten grundsätzlich alle Arbeitsplätze, die nicht dem ersten Arbeitsmarkt angehören. Teilhabende Arbeitsplätze gehen noch einen Schritt weiter: Sie fokussieren nicht primär auf die Herstellung eines Produktes, sondern orientieren sich an den Bedürfnissen der arbeitenden Menschen. In teilhabenden Arbeitsplätzen ist es möglich, ohne Zeit- und Leistungsdruck zu arbeiten. Sie orientieren sich stark an den Bedürfnissen von Menschen mit Beeinträchtigungen, haben aber gleichzeitig den Anspruch, dass die ausgeführte Arbeit sinnvoll ist. Sie dienen – wie andere Arbeitsplätze auch – einem Zweck, mit dem sich die Menschen, welche die Arbeit ausführen, identifizieren können.