06. Dez 2021
Jedes Jahr findet am 5. Dezember der Internationale Tag der freiwilligen Helferinnen und Helfer statt. Ein Tag, an dem auch wir bei der Stiftung Lebensart DANKE sagen für den wertvollen Einsatz unserer vielen Freiwilligen, die für Abwechslung im Alltag unserer Bewohnerinnen und Bewohner sorgen. Was sie an der Freiwilligenarbeit besonders schätzen und erleben, haben wir hier zusammengefasst.
Am schönsten ist es für die freiwilligen Helferinnen und Helfer, wenn sie durch ihr Engagement Freude auslösen können. «Es ist schön, wenn man jemandem Freude schenken kann. Und oft ist es ja so, dass es gar nicht viel braucht, um jemanden glücklich zu machen. Ich besuche beispielsweise regelmässig dieselbe Bewohnerin. Gemeinsam machen wir einen kleinen Spaziergang, setzen uns auf das Bänkli beim Kirchli und unterhalten uns ein wenig. Danach freut sie sich immer auf eine Ovo im Café Lärche, entweder kalt oder warm, je nach Jahreszeit. Sie sagt dann meistens, wenn sie genug hat und wieder zurück ins Zimmer möchte. Das ist eigentlich immer unser kleines Ritual und man merkt ihr die Dankbarkeit förmlich an», erzählt eine Freiwillige.
Die Freiwilligenarbeit beruht auf dem Prinzip von Geben und Nehmen. Das Glück verdoppelt sich bekanntlich, wenn man es teilt. In diesem Zusammenhang erzählt eine Freiwillige: «Ich habe seit meiner Pensionierung viel Zeit. Durch die Freiwilligenarbeit kann ich diese Zeit sinnvoll nutzen und mit jenen Menschen teilen, die das besonders schätzen. Das gibt sowohl ihnen als auch mir ein schönes und bereicherndes Gefühl». Eine weitere freiwillige Helferin ergänzt: «In der Freiwilligenarbeit kann ich mich aktiv einbringen und dazu beitragen, den Alltag der Bewohnenden zu gestalten und die Geselligkeit zu fördern. Es macht Spass, sich je nach Jahreszeit zu überlegen, welche Aktivität man mit den Bewohnenden ausführen möchte. Sei es Eierfärben in der Osterzeit, Erdbeeren pflücken im Sommer oder ein gemeinsames Z’Vieri im Garten geniessen. Unterschiedliche Ideen sind immer willkommen. Dadurch können alle Beteiligten neue Erfahrungen sammeln».
Für die Bewohnenden bei Lebensart werden die freiwilligen Helferinnen und Helfer gewissermassen zu Bezugspersonen. Sie verbringen Zeit mit ihnen und haben ein offenes Ohr. «Wir begleiten auch Personen, die sonst nicht allein rausgehen würden und auch sonst niemanden haben», meint eine Freiwillige. «Es ist schön zu sehen, wie die Bewohnenden strahlen, wenn sie einen wiedersehen und erkennen». Eine weitere erinnert sich: «Es gab einmal eine Bewohnerin, die immer nur mit mir sprechen wollte. Sobald eine andere Person hinzukam, hat sie sich verschlossen und geweigert, weiterzusprechen. Aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei meinen Besuchen besonders wohl».
Ein Besuch der Freiwilligen bringt Abwechslung in den Alltag der Bewohnenden. Hier kann wie mit einer Kollegin oder einem Kollegen über alles Mögliche gesprochen und gelacht werden. Oft wird dabei auch in Erinnerungen geschwelgt. «Etwas Faszinierendes erlebe ich bei einer dementen Frau, die ich ab und zu besuche. Wenn ich ihr eine Schachtel Mon Chéri mitbringe, ruft das Erinnerungen in ihr hervor. Da ist sie plötzlich wieder ‘wach’». Eine weitere Freiwillige erzählt, dass sie oftmals im Lebensart-eigenen Ferienhaus am Brienzersee ausgeholfen und gekocht hat. «Seitdem werde ich immer wieder darauf angesprochen, ob ich das nächste Mal wieder dabei sein und kochen werde. Das bereitet sehr vielen immer wieder Spass und Freude».
Haben auch Sie Interesse, im Rahmen der Freiwilligenarbeit unseren Bewohnenden Zeit, Unterhaltung und Freude zu schenken? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Wir bieten unterschiedliche Möglichkeiten, in der Freiwilligenarbeit tätig zu sein.
Übrigens: Aktuell sind wir auf der Suche nach Freiwilligen, die unsere Badegruppen am Standort Bärau begleiten. Falls Sie sich gerne in Schwimmbädern aufhalten und zu einem gelungenen Badeausflug beitragen möchten, ist diese Aufgabe genau das Richtige für Sie. Hier erfahren Sie mehr